Gerechtigkeit beim Inflationsausgleich
Viele Rentner wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen für Miete, Strom und Lebensmittel bezahlen sollen und leben von der Hand in den Mund, beklagt die Senioren-Union und reagiert damit auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Rd. 700.000 Rentner und Rentnerinnen sind aktuell auf Hilfe vom Sozialamt angewiesen, binnen Jahresfrist ist die Zahl der Bezieher von Grundsicherung auf einen Höchstwert gestiegen.
Die hohen Preise durch Preisexplosionen und Inflation fressen die Renten auf. „Diese Entwicklung kann sich leicht zur sozialen Zeitbombe entwickeln und bei den Wahlen radikale Kräfte links und rechts stärken“, schreibt die Senioren-Union Kreisverband Diepholz in einer Presseerklärung.
„Es ist unhaltbar und nicht einzusehen, dass so viele Menschen, die durch ihre Arbeit jahrzehntelang ihren Beitrag zur Solidargemeinschaft geleistet haben, bei der Überwindung finanzieller Inflationsfolgen ausgeschlossen werden“, warnt Dirk-Oliver Thoms-Joa, kommissarischer Vorsitzender der Senioren-Union Kreisverband Diepholz.
Für alle möglichen Projekte und Vorhaben würden `Sondervermögen´ gebildet und andere bizarre Finanzierungsmöglichkeiten gefunden, aber für die wirklich Bedürftigen sei angeblich kein Geld da.
„Wir verlangen Gerechtigkeit und Gleichbehandlung. Die Benachteiligung der betroffenen Rentner und Hinterbliebenen muss durch eine steuerfreie Sonderzahlung in angemessener Höhe ausgeglichen werden“, fordert Thoms-Joa.